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Stacheliger Safe Space

  • diekultussen
  • 22. Feb. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Feb. 2024



Die Kultusse stösst während eines Besuchs im Atelier von Myriam de Wurstemberger auf eine stachelige Figur. "Safe Space" ist ein von der Berner Designstiftung unterstrütztes Projekt. Ähnlich wie bei einem Haute Couture Kleid, ist der Aufwand bei diesem Objekt riesig. 24'000 Nadeln aus Messing hat die Künstlerin auf einen Schutzanzug, den hier eine Puppe trägt, durchgestochen und fixiert. Wie kann man sich abgrenzen und zu welchem Preis? Die Künstlerin schlüpfte für ein Video, das gemeinsam mit dem Prototypen im Kornhaus an der Ausstellung Bestform gezeigt wird, selbst in den Anzug und machte eine sperrige Erfahrung.



Nadeln übten schon längere Zeit eine Faszination auf die Künstlerin aus. Ebenfalls in ihrem Atelier entdeckt: Boxhandschuhe, die sowohl Innen wie Aussen mit Nadeln bestückt sind und so ihren eigentlichen Zweck gänzlich verlieren.



Was die Künstlerin sonst noch umtreibt: Der Körper und alles, was man damit anstellen kann. Body enhacement ist gerade in aller Munde, dabei ist der Wunsch nach mehr oder weniger Gesäss, schmaler Taille oder breiten Schultern, kein Neuer. So gab es etwa im 19. Jahrhundert den so genannten faux cul, ein Polster, dass den Popo akzentuierte. Heute nennt sich das Brazilian Butt Lift. De Wurstemberger forscht im Bereich Shaping und hat unter anderem eine Unterhose mit eingebauten Rundungen entworfen.


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