Es ist nicht, was es ist
- diekultussen
- 18. Sept.
- 1 Min. Lesezeit

Morgen Freitag wird die Ausstellung "Es ist nicht, was es ist" mit Werken aus vierzig Schaffensjahren von Alois Lichtsteiner, im Museum Franz Gertsch, eröffnet. Viele dürften die Berg- und Birkenbilder des 1950 im Ohmstal geborenen Künstlers kennen. Das ebenso faszinierende Frühwerk widerspiegelt den Malereidiskurs. So ist etwa das Gemälde "tot aufgefunden" (hier im Bild), zu einer Zeit entstanden als die Malerei zuerst für tot erklärt worden war und schliesslich von den Jungen Wilden mit grossen Gesten wiederaufgenommen wurde. Lichtsteiner, unter anderem vom Dekonstuktivismus des französischen Philosophen Jaques Derrida (1930-2004) beeinflusst, ging eigene Wege, behielt aber den Pinsel stets in der Hand. Ceci n'est pas une pipe - die berühmte Aussage des Surrealisten Magritte, der darauf verwies, dass ein gemalter Gegenstand, letztlich nur Farbe auf Leinwand ist - passt auch zu Lichtsteiners Ansatz. Den "Pinsel", den er hier scheinbar hält - hey, es ist "bloss" Malerei.
Vernissage: Freitag, 19.9., 18.30-21 Uhr. Ausstellung: bis am 1.3.2026, Museum Franz Gertsch, Burgdorf.







Kommentare