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New Yorker Geschichten #1

  • diekultussen
  • 29. Okt. 2023
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Nov. 2023


New York ist die Stadt der Ikonen: ikonische Architektur, berühmte Menschen, Gemälde, die längst in die Popkultur eingegangen sind. Im Whitney Museum stiessen wir auf "Getrude Vanderbilt" (1916), einem Porträt des realistischen US-Künstlers Robert Henri. Auf dem Ölgemälde ist die Gründerin des Museums abgebildet. Dem Ehemann von Getrude Vanderbilt, die mit ihrem Engagement moderne, amerikanische Kunst förderte, verbot ihr, das Bild zuhause in einem schicken Stadthaus in der Fifth Avenue aufzuhängen. Er wollte nicht, dass seine Freunde seine Frau in Hosen sahen. Auch die von Henri gewählte Pose, die an Odalisken oder die Venus erinnert, war wohl zu anrüchig für eine Frau aus gutem Hause.


im Museum of Modern Art (Moma) trafen wir auf eine mit Pink Panther schmusende Frau. Natürlich von Jeff Koons. Und ja, die Kultusse liebt diesen Künstler. Auch wenn er seine besten Zeiten hinter sich haben mag. Das Werk von 1988 ist aus Porzellan und stammt aus der Banality-Series. Jayne Mansfield diente als Inspiration für das Pin-Up-Girl. Der Panther scheint sich trösten zu lassen. Hollywood-Ikone trifft auf Plüschtier-Held.


Ebenfalls im Museum of Modern Art stiessen wir auf Meret Oppenheims legendäre Pelztasse, eine Ikone des Surrealismus. "Déjeuner en fourrure" (1936) war für Oppenheim Fluch und Segen: Sie wurde lange Zeit auf das Objekt reduziert.

Und im Viertel Little Italy gibt es Ikonen im eigentlichen Sinne, nämlich jede Menge Kultgegenstände. Der nackte David aus Florenz trifft hier auf Päpste. Das kann ja heiter werden!

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